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Christusglocke schweigt vorerst

Am Pfingstwochenende ist der Klöppel der Christusglocke gebrochen, so dass die Glocke derzeit nicht mehr läuten kann. Glücklicherweise sind keine Schäden am Turm entstanden.
Die Christusglocke wurde schon im Jahr 1595 gegossen und nur zwölf Glocken im Bistum Essen sind laut Glockenbuch des Bistums noch älter. Die Glocke hing ursprünglich in der Michaelskirche von Langenau (heute Czernica), im Kreis Löwenberg in Schlesien. Die Michaelskirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut und wurde im Zuge der Reformation evangelisch und mit dem Einsetzen der Gegenreformation im Jahr 1655 wieder katholisch. Die Christusglocke wurde von Graf Schaffgottsch zu der Zeit gestiftet, als die Kirche evangelisch war. Seit die Gemeinde wieder katholisch wurde, wurde die Glocke wegen ihres 'evangelischen Ursprungs' auch Ketzerglocke genannt. Im Jahr 1917 sollte die vermeintliche Ketzerglocke sogar eingeschmolzen werden, was glücklicherweise jedoch verhindert wurde. In den 1940er Jahren sollte sie für die Kriegsindustrei der Nationalsozialisten eingeschmolzen werden und wurde eingezogen. Doch wurde die alte Glocke letztlich für zu wertvoll befunden und gelangte auf einen Glockenfriedhof nach Hamburg, wo sie bis zum Kriegsende lagerte und von dort 1952 zu uns kam. 2002 wurde die Glocke renoviert und erhielt einen neuen Klöppel, welcher nach 20 Jahren nun aber gebrochen ist.
Für die Kosten der Reparatur wurde in der Kirche ein Opferstock eingerichtet. Spenden sind aber auch auf das Konto des Fördervereins möglich. Allen Spender*innen herzlichen Dank!
Rettet St. Barbara - Verein der Freunde und Förderer der Kath. Kirche St. Barbara e.V.
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